Physisches Theater und Grundlagen des Theaterspielens vom 20. bis 28. April 2017 in Erbil/ Irak

Der Fokus in diesem Workshop lag auf der Studie von Charakteren und dessen Darstellungsmöglichkeiten. Um die Betreuer*innen in dem Spiel und der Vermittlung von Charakteren zu schulen haben Anina und Nadim den Schwerpunkt auf die Tierwelt gesetzt. Mit vorgefertigten Kärtchen, gespickt mit den verschiedensten Tieren startete der Workshop für die gesamte Gruppe. Jede / jeder hat sich für ein Tier entschieden, dem man sch nun spielerisch näherte. Fragen nach Art, Größe, Lebensraum und Rudelverhalten der einzelnen Tiere wurden auf spielerische Herangehensweise ergründet. Dabei bildeten sich dessen charakteristische Merkmale mehr und mehr aus.

Im zweiten Stepp wurde versucht das Tier auf der Bühne darzustellen, jeweils im Umgang mit anderen Tieren und in verschiedenen Situationen. Mehr und mehr bildeten sich so Feinheiten in der Reaktionsweise und der Darstellung ab, so das die Betreuer*innen im nächsten Stepp die charakteristischen Merkmale der Tiere in ihre menschliches Verhalten auf der Bühne übernommen haben. Die typischen Merkmale der ausgesuchten Tiere würden so immer weiter zurück genommen und extrahiert, so das nach außen nur noch minimale Verhaltensweisen zu sehen waren, die aber genau und exakt gespielt wurden, so dass das Tier in jeder Rolle erkennbar blieb.

Mit diesen Übungen erleichtert man für die Betreuer*innen und für die Kinder den Weg in die Rollenfindung und in die Spieltechniken auf der Bühne.

Im zweiten Teil des Workshop haben wir die Kindergruppen eingeladen sich ebenfalls für ein Tier zu entscheiden. Als ersten haben die Erwachsenen ihre Tiere auf der Bühne präsentiert und die Kinder durften raten um welches Tier es sich handelt. Diese Art der Präsentation hat allen Seiten großen Spaß gemacht und die Kinder ermutigt später auch ihre Tiere zu zeigen.